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Lebensmittel retten - to good to go

Liebe Christin Hertweck, ich freue mich, dass du bei der Impuls-Woche zur Europäischen Woche der Abfallvermeidung dabei bist.  Du setzt dich unter anderem gegen Lebensmittelverschwendung ein und nutzt dazu die App to-good-to-go.

 

1) Erkläre uns doch kurz die App und was sie bewirken möchte. 

Die App möchte sich gegen Lebensmittelverschwendung einsetzen. Man kann leckere Lebensmittel, die nicht verkauft wurden, unter anderem von Restaurants, Hotels, Supermärkten und Bäckereien retten.

2) Erzähle kurz wie es dazu kam, dass du to-good-to-go ausprobiert hast?

Ich wollte etwas für die Umwelt machen und ich fand Bio Lebensmittel im Vergleich zu konventionellen Lebensmitteln sehr teuer. Beim Zero Waste Stammtisch hat mir dann jemand diese App empfohlen.

3) Was hat dich dazu motiviert etwas gegen Lebensmittelverschwendung zu unternehmen?

Als ich Mutter wurde, wurden mir auch die Umweltprobleme bewusster. Ich machte mir Sorgen um die Zukunft meiner Kinder. Welche Frage ich mir auch immer stellte: Wieso hungern die Menschen in den armen Ländern und wir können es uns leisten Lebensmittel in die Tonne zu werfen? Außerdem ist es auch eine Verschwendung von Ressourcen wie Wasser und Energie.

4) Wie sind deine Erfahrungen mit der App? Klappt immer alles?
Positiv ist:

Zur Zeit rette ich Lebensmittel bei Alnatura. Das gefällt mir sehr, weil es sich um Bio Lebensmittel handelt, die nur in einer Papiertüte oder in einem Karton verpackt sind. Ich kann eine Tüte Obst und Gemüse zu einem stark reduzierten Preis bekommen. Der Alnatura liegt auf meinem Weg nach Hause und ich kann nach der Arbeit eine Tüte Obst und Gemüse mitnehmen.

Ich finde es auch toll in der App zu stöbern und neue Geschäfte oder Restaurants zu entdecken. Ich habe gelesen, dass ein Restaurant Lunch in einer "Rebowl" anbietet und dass hierfür ein Pfand von 5 € anfallen kann. Das finde ich toll, so wird auch Plastikmüll eingespart.

Negativ ist:
Dass man die App und ein Handy dafür braucht, das auf den neuesten Stand ist um sich diese App herunterladen zu können. Zudem braucht man auch eine Visakarte oder Pay Pal und das haben einige Leute nicht und können somit das Angebot nicht nutzen. Es lohnt sich auch nicht für ein paar Brötchen oder ein Essen durch die ganze Stadt zu fahren. Ich finde auch nicht gut, dass manche Anbieter zum Einpacken Plastik verwenden.

 

5) Du sparst ja auch möglichst viel Plastik im Alltag ein. Wie gehst du damit um, dass Produkte beim Lebensmittelretten oft in Plastik verpackt sind?

Ich versuche nur bei den Geschäften zu retten, die keine Plastikverpackungen benutzen, z.B. bei Alnatura. Es kommen auch sehr oft neue Geschäfte dazu, deshalb lohnt es sich öfter mal in der App zu stöbern. Ich probiere dann gerne mal neue Geschäfte aus und entscheide mich, ob es sich lohnt, dort weiterhin Lebensmittel zu retten.

 

6) Welche Tipps würdest du Leuten geben, die to-good-to-go ausprobieren möchten?

Es macht mir Spaß diese App zu benutzen. Die App ist kostenlos. 

Wenn man sich für ein Angebot entschieden hat, bezahlt man sofort, über die App, z.B. mit Pay Pal. Es ist wichtig, dass man die angegebenen Abholzeiten einhält und pünktlich da ist.


Die App to-good-to-go kannst du dir in deinem Playstore downloaden. Sie ist kostenfrei.


Ich habe eine fb-Gruppe: Saisonale, regionale, fleischlose, low budget rezepte zu der ich dich gerne einlade.

Wenn du dich für meinen Zero-Waste-Stammtisch in Frankfurt interessierst, dann komme gerne in meine Stammtisch Gruppe. 
Deine Christin.


Das Interview entstand im Rahmen der Europäischen Woche der Abfallvermeidung.

Ich bin Petra Kress, die Ideengeberin und der kreative Kopf von Plastik sparen. Seit 4 Jahren engagiere ich mich mit Aktionen und Veranstaltungen in der EWAV.
Daraus entstanden ist eine FB-Gruppe mit interessanten Themen zur Müllvermeidung.
Komme doch gerne dazu: Facebook-Gruppe "müllfreier leben".

 

Ich lebe in Frankfurt und arbeite dort als Grafikdesignerin in meinem eigenen Büro.

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